Dieser Artikel ist und der Rechner soll Ihnen ein realistisches Bild von der Breite der Sehbereiche vermitteln. Im Marketing für Brillengläser werden stets unrealistisch breite Sehbereiche vermittelt. Hier mit dem Rechner können Sie sehen, was die Sehbereiche konkret beeinflusst und wie Ihre Gleitsichtbrille das optimale Ergebnis für Sie liefert.
Wenn Sie den Rechner verwenden können Sie schnell erkennen, dass die Breite des scharfen Sehbereiches bei der Gleitsichtbrille vor allem mit den dem benötigtem Lesezusatz (Add oder Addition) und der Länge des Gleitsichtglases (Progressionslänge) zusammenhängt.
Idealerweise benötigen Sie einen geringeren Nahzusatz und erhalten ein möglichst langes Gleitsichtglas. Eine Konfiguration für alle Menschen zu verwenden ist jedoch nicht sinnvoll und konkrete Empfehlungen können wir Ihnen erst aussprechen, sobald Sie bei uns vermessen wurden.
Das Bild oben zeigt die scharfen Sehbereiche in Weiß bei der Gleitsichtbrille und die grünen unscharfen Bereiche. Umso dunkler das grün, um so unschärfer ist die Durchsicht durch diesen Bereich.
Die Breite der scharfen Sehbereiche wird durch den Satz von Minkwitz beschrieben. Alle Gleitsichtgläser haben ähnlich große Sehbereiche, aber wo diese scharfen Bereiche sind vor Ihren Augen ist unterschiedlich. Hierdurch kommt es dann zu mehr oder weniger großen Sehfeldern für Sie beim Tragen.
Wirklich vergleichen lassen sich die Sehbereiche auch nur bei der gleichen Brillenfassung, mit den gleichen Brillenstärken und den gleichen Bestellparametern in Bezug auf den Sitz. Denn eine andere Glasform führt auch zu einem etwas abgeänderten Verteilung der scharfen und unscharfen Bereiche. Wenn Sie mehr über den direkten Vergleich von Gleitsichtgläsern erfahren möchten, habe wir hier einen Artikel für Sie.
Warum wir den Rechner für die scharfen Sehbereiche in der Gleitsichtbrille online gestellt haben?
Der Wunsch, eine besonders schmale Fassung zu haben, führt den Optiker zwingend zu Änderungen im Gleitsichtglasdesign. Gut ist es da beschreiben und zeigen zu können bevor die Bestellung durchgeführt wird und das Beratungsgespräch noch läuft.
Die Beratung in Bezug auf die scharfen Sehbereiche kann sehr unterschiedlich laufen, da auch die Wahrnehmung sehr unterschiedlich ist in Bezug auf Unschärfen. Einige Kunden zum Beispiel, die Gleitsicht schon seit Jahrzehnten tragen, nehmen unscharfen Bereiche überhaupt nicht mehr wahr. Ebenso gilt das für Kunden, deren Sehleistung etwas geringer ist (ca. 80 %).
Ein Brillenträger mit einer Sehleistung von nur 70 % hat oft ein anderes Anforderungsprofil als eine Person mit einer Sehleistung von 200 %, die jede Feinheit an Unschärfe im Brillenglas wahrnehmen kann.
Kunden mit einer so hohen Sehleistung können oft bestätigen, dass die oben gezeigten Berechnungen in Bezug auf die scharfen und unscharfen Sehbereiche bei Gleitsichtgläsern ziemlich genau hinkommen. Das gilt für jeden Hersteller, weltweit.