Warum bereitet mir meine Brille Kopfschmerzen?

Der Titel auf dem Bild nennt sich Warum bereitet mir meine Brille Kopfschmerzen? und zeigte eine Frau, die sich an den Kopf fasst mit einer Brille

In diesem Artikel erfahren Sie, warum Sie von Ihrer Brille Kopfschmerzen bekommen könnten und wie die Brille optimiert werden muss, um das Problem loszuwerden.

Die Gründe, warum Sie mit Ihrer Brille Kopfschmerzen bekommen, sind die folgenden.

  • Die Brillengläser sitzen dezentriert vor Ihren Augen
  • Die Werte der Brillengläser wurden nicht korrekt gemessen
  • Ihre Augen spielen nicht gut zusammen
  • Die Brillenfassung ist nicht gut eingestellt

All diese genannten Faktoren können der Grund dafür sein, dass Sie Kopfschmerzen von Ihrer Brille bekommen. Lassen Sie uns näher betrachten, warum diese Ursachen zu Kopfschmerzen mit Ihrer Brille führen können.

Warum dezentrierte Brillengläser zu Kopfschmerzen mit der Brille führen können?

Jedes Brillenglas hat ein Zentrum, das direkt vor dem Auge positioniert werden sollte. Wenn dies geschieht, können Sie geradeaus schauen und Ihr Seherlebnis wird perfekt sein. Sie genießen die beste Sehschärfe in Kombination mit einem sehr entspannten Sehen.

Wenn diese Zentren jedoch leicht fehlpositioniert sind, sitzen sie am Ende nicht vor Ihrer Pupille. In einer solchen Situation sehen die meisten Menschen noch gut, aber die Brille fühlt sich für die Augen des Trägers irgendwie anstrengend an.

Wenn die Brillengläser fehlpositioniert sind, fällt das Licht abgelenkt in Ihr Auge. Dies zwingt die Augenmuskulatur zum Ausgleich. Dazu ist eine zusätzliche Muskelspannung erforderlich.

Man kann das entweder durch mehr Muskelspannung der Augenmuskulatur kompensieren oder durch eine leichte Drehung des Kopfes zur Seite nach oben oder unten. In einigen Fällen sogar schräg. (Je nachdem wohin das Brillenglas dezentriert wurde)

Wir benötigen also eine größere Muskelspannung, um diese Fehlstellung auszugleichen. Das betrifft Ihre Augäpfel sowie Ihren Nacken oder auch den Schulterbereich.

Die Lösung ist in diesem Fall natürlich, sich einfach neue Brillengläser zu kaufen, die richtig zentriert sind für Sie.

Was, wenn die Brillenwerte nicht korrekt gemessen wurden und warum kann dies zu Kopfschmerzen führen?

Ihre Brille soll Ihnen die beste Sehschärfe geben, während sich Ihre Augen im entspanntesten Zustand befinden. Wenn die Brillenwerte nicht richtig sind, stimmt diese Aussage nicht. Das Ergebnis wird sein:

  • Jeweils nur ein Auge sieht deutlich (wenn nur ein Auge den richtigen Wert im Brillenglas hat)
  • Beide Augen sehen verschwommen (wenn beide Augen die falschen Werte im Brillenglas haben)

In einigen Fällen ist eine fehlerhafte Brille für Sie nicht sofort offensichtlich. Der Grund dafür könnte sein, dass das andere Auge einen Ausgleich schafft.

Wenn die Sehstärke in einem Glas falsch ist, fördert Ihr Gehirn in der Regel das Seherlebnis des Auges mit der richtigen Sehstärke. In einem solchen Fall fühlt sich die Brille meist nicht richtig an. Nur wenn Sie mit jeweils einem Auge schauen, werden Sie merken, das etwas nicht stimmt, bedingt durch ein ungewohnt unscharfes Bild.

Wenn Sie diese Brille dann tragen, fühlt sich normalerweise etwas nicht richtig an. Häufig spüren Sie, dass Ihre Konzentration früher nachlässt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass Sie klar sehen können, obwohl die Brillenwerte falsch oder zu niedrig sind.

In einem solchen Fall könnten Sie Kopfschmerzen aufgrund eines verspannten Gefühls verspüren. Nehmen wir an, Sie bräuchten +3 Dioptrien Sehstärke, um optimal korrigiert zu werden.

Aber in Ihrer Brille sind nur +2 Dioptrien eingebaut. So einen Fehler können Sie sogar ausgleichen, wenn Sie jung sind. Aber die Muskeln in Ihren Augen müssen härter arbeiten, um die fehlende Sehstärke in Ihrer Brille auszugleichen. Das Ergebnis wäre eine klare Sicht, die sich angespannt und anstrengend anfühlt.

Vor allem, wenn jede Entfernung klar ist, außer in der Leseentfernung müssen sich Ihre Augen unnatürlich anstrengen. Möglicherweise ist die Stärke der Brillengläser dann zu gering.

Wenn Hornhautverkrümmung falsch gemessen wird, können Sie diesen Fehler durch kleine Doppelkonturen oder schattenähnliche Effekte erkennen. Natürlich kann dies zu Kopfschmerzen führen.

Warum Sie durch Ihre Brille Kopfschmerzen bekommen, wenn Sie zwei verschieden starke Brillengläser benötigen

In einigen Fällen lief bei den Messungen alles gut. Wenn es aber um das Tragen Ihrer neuen Brille geht, haben Sie Probleme:

  • Sie können nur in einer bestimmten Kopf- und Nackenposition deutlich sehen
  • Doppeltsehen bei Augenbewegungen nach oben oder zur Seite
  • Kopfschmerzen

Wenn Sie auf die genannten Probleme stoßen, haben Sie wahrscheinlich zwei verschieden starke Brillengläser eingebaut. Der Blick durch diese Gläser ist mit der Messbrille oder während der Sehtests völlig in Ordnung.

Dort schaut man allerdings auch nur geradeaus, direkt durch die Zentren (Mittelpunkte) der Brillengläser. Aber natürlich muss ich als Optiker sagen, dass dies nicht den tatsächlichen Gebrauch während des Tages nachahmt.

Denn in der realen Welt führen Sie Augenbewegungen aus, um Ihre Umgebung ständig überprüfen. Selbst wenn Sie scheinbar keine Augenbewegungen ausführen, tun Sie sie auf eine sehr geringe Art und Weise. Die Augen bewegen sich praktisch ständig hin und her.

Wenn Sie umherblicken, werden Sie dann Nebenwirkungen erleben. Diese hängen davon ab, wie groß der Unterschied in der benötigten Sehstärke zwischen beiden Augen ist.

Diese Nebenwirkungen werden als prismatische Effekte bezeichnet und beschreiben, wie stark das Bild für jedes Auge abgelenkt wird. Sehen wir uns ein einfaches Beispiel an, das zu Kopfschmerzen führen kann.

SPH
R+3.00
L+1.00

In diesem Fall könnte der Träger der Brille Probleme bekommen, wenn die Gläser z.B. mit asphärischen Brillengläsern korrekt eingebaut werden würden. Bei der Zentrierung fordern wir den Träger auf, das Kinn anzuheben. Dadurch wird die Neigung der Fassung von der Seite auf Null reduziert.

Je nachdem, wie geneigt die Fassung bei der Zentrierung war, erfordert dies, dass der Kopf mehr oder weniger stark nach hinten gekippt wird. Aber eines ist klar. Sobald Sie Ihr Kinn anheben, werden Sie durch Durchblickspunkte in den Gläsern schauen, die niedriger sind als die, die Sie tatsächlich im Alltag benutzen.

Denn wenn Sie Auto fahren oder zu Fuß unterwegs sind, ist Ihre Kopfhaltung offensichtlich wieder normal. Sie schauen dann durch Punkte in den Gläsern, die höher liegen als.

Wenn dies geschieht, wird das Bild für beide Augen auf unterschiedliche Weise abgelenkt. Das bedeutet, dass ein Auge die Straße im Vergleich zum anderen Auge etwas niedriger sieht.

Dies kann zu Kopfschmerzen führen. Denn für die Augenmuskulattur ist es schwierig, diese Abweichung in der Bildhöhe auszugleichen. Die Lösung wäre ein sphärisches Glas-Design, das perfekt vor den Pupillen zentriert ist, wenn man in einer natürlichen Haltung geradeaus schaut.

Wichtig dabei ist, die Gläser so zu zentrieren, dass Sie für beide Augen keine unterschiedliche Höhenabweichung feststellen. Sie haben dann beim Blick gerade aus keine Nebenwirkungen mehr. Die Brille lässt dann für EINE Blicksituation ein entspanntes Sehen zu.

Dies lässt sich mit Einstärkengläsern im Vergleich zu Gleitsichtgläsern oder Bifokalgläsern leichter handhaben. Denn wie Sie in diesem Beispiel gesehen haben, wurde das Problem durch eine Neupositionierung der optimalen Durchblickspunkte gelöst.

Aber diese Stelle ohne die Abweichung wird bei Gleitsichtgläsern dort positioniert, wo Sie bereits eine leichte Leseunterstützung haben (Siehe gelben Punkt unten). Sie kann also nicht einfach neu positioniert werden. Bei Gleitsichtgläsern könnte man darauf achten ein kurzes Gleitsichtglasdesign zu wählen.

So müssen Sie geringere Blickbewegungen durchführen. In der Folge sind die Nebenwirkungen geringer und Kopfschmerzen werden unwahrscheinlicher.

Auf diese Weise rücken die optimalen Stellen für Fernsicht und Lesen näher zusammen und Sie müssen keine unnötig weiten Augenbewegungen ausführen.

Diese sind an die erwähnte Abweichung der Bilder gebunden. In einem solchen Fall wird die Wahrscheinlichkeit für Kopfschmerzen mit unterschiedlichen Sehstärken für beide Augen reduziert.

Ich habe absichtlich einmal reduziert und weniger wahrscheinlich geschrieben, weil die Nebenwirkungen NUR geringer gemacht werden können. Die Nebenwirkungen könnten nur mit Kontaktlinsen verschwinden.

Dasselbe gilt für bifokale Gläser. All diese Informationen vermischen sich mit Nackenschmerzen und Gleitsichtgläsern, wo ich hier einen Artikel für Sie habe. Sogar Schwindel und Gleitsichtgläsern (mehr dazu können Sie hier lesen).

Was, wenn Ihre Augen nicht gut zusammenarbeiten?

Ihr Gehirn kann die Bilder beider Augen zu einem Seheindruck verschmelzen. Ein Ungleichgewicht in den Augenmuskeln, behindert jedoch ein entspanntes Seherlebnis. Je nachdem, wie groß das Ungleichgewicht ist, werden die Menschen nichts bemerken, Kopfschmerzen haben oder doppelt sehen.

In diesen Fällen können Prismen oft eine gute Lösung sein, um Kopfschmerzen und Doppelbilder zu reduzieren. Denn diese Gläser sind speziell so ausgelegt, dass sie das Licht so umlenken, dass beide Augen wieder gut miteinander arbeiten können.

Prismengläser können direkt in Ihre Brille eingebaut werden. Auf diese Weise werden Sie die beste Sicht genießen. Wenn Sie jedoch Prismen testen möchten, kann eine Fresnel-Prismenfolie auf Ihre bestehende Brille aufgebracht werden. So können Sie prüfen, ob Prismen hier die Lösung sind.

In einigen Fällen werden sie vorübergehend angewendet, in anderen Fällen sind sie eine Dauerlösung. Bei einer aufgeklebten Prismenfolie ist jedoch die Berechnung des darunterliegenden Brillenglases nicht optimal. Hierzu kann es zu Unschärfen kommen, die bei einer Anfertigung des Prismas direkt im Brillenglas reduziert werden können.

Dieses Thema sollte jedoch am besten mit Ihrem Augenarzt und Optiker besprochen werden. Je nach Optiker oder Augenarzt werden Prismen unterschiedlich gemessen, verordnet oder nicht verordnet.

Suchen Sie also jemanden, der die Tests täglich durchführt, um optimale Ergebnisse zu erzielen, und der auf dieses Thema spezialisiert ist. Wir führen beispielsweise täglich Prismenmessungen durch und greifen auf einen großen Erfahrungsschatz in diesem Bereich zurück.

All diese Informationen hier sind allgemeine Informationen darüber, was zu Kopfschmerzen und Problemen mit Ihrer Brille führen kann. Aber dieser Artikel ist kein Ersatz für einen Besuch bei Ihrem Augenarzt.

Ich wünsche Ihnen einen großartigen Tag.

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