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Meine Erfahrungen während der Ausbildung zum Augenoptiker
In diesem Artikel erhältst du meinen Erfahrungsbericht aus der Ausbildung zum Augenoptiker und warum ich mich für bestimmte Fortbildungen danach entschieden habe. Beachte bitte, dass ich selbst Augenoptikermeister und Ausbilder bin. Ich liebe es in meinem Beruf zu arbeiten. Ich werde dir die Ausbildung deshalb aber nicht schön reden.
Vorab wenn du mich fragen würdest ob ich die Ausbildung nochmals wählen würde dann würdest du ein klares JA bekommen. Mein Beruf macht mir nach 16 Jahren immer mehr Spaß und ich bin glücklich mit der Wahl.
Meine Ausbildung zum Augenoptiker begann im Jahr 2003 bei Born Brillen Optik in Mannheim. Ich hatte vorab ein Praktikum absolviert und mir war direkt klar, dass ich Augenoptiker werden würde.
Das handwerkliche Arbeiten im Praktikum ein paar Jahre zuvor hatte mir sehr viel Spaß gemacht. Zudem wollte ich nie nur in der Werkstatt sitzen. Oder nur im Büro. Hier kam mir der ständige Kundenkontakt als Augenoptiker gerade recht. Meine Erwartungshaltung als 16-Jähriger war allerdings sehr von dem schulischen Alltag geprägt, den ich bis dahin kannte. Und so viel mir der Einstieg in den Beruf nicht unbedingt leicht.
- Etwas von 9:30 bis 18:30 zu tun
- Dabei die ganze Zeit fokussiert zu bleiben
- Arbeiten sofort umsetzen zu müssen und direkt kontrolliert zu werden
In der Schule war es kein Problem, dass der Lehrer hier und da ein Auge zudrückte. Und, wenn im Werkstattunterricht das Werkstück ein Millimeter größer oder kleiner war, hat das kaum jemanden interessiert. Bei meinem Ausbilder war das plötzlich allerdings ganz anders. Die ersten Monate wurde nur gefeilt, geschliffen, Botengänge erledigt und kleinste Reparaturen für Kunden getätigt.
Kundenkontakt hatte ich fast nur samstags. Von Montag bis Freitag hieß es Feilen und Schleifen. Acht Stunden am Tag. Toleranzen gab es gefühlt keine mehr (0,1 mm genau mit der Hand zu feilen).
Mach das Werkstück nochmal, nochmal, mach es gleich nochmal. Wie wäre es mit nochmal.
Damit hatte ich nicht gerechnet. Und mich hat diese Situation extrem frustriert. Über Wochen nur Material abzunehmen von Kunststoffblöcken oder Glasrohlingen. Das ist übrigens nicht mehr unbedingt gängig, da immer weniger Augenoptiker nach der Ausbildung noch in der Werkstatt arbeiten.
Als ich jedoch die Berufsschule besuchte, kam mir das extrem zugute. Ich lachte über die handwerklichen Arbeiten. Bohren, Fräsen und Feilen konnte ich mittlerweile im Schlaf.
Das war ein großer Vorteil im Vergleich zu anderen Betrieben, in denen die Azubis nicht so viel Zeit in der Werkstatt verbracht haben. Die Ausbildung läuft Dual. Das bedeutet, dass ich meistens im Betrieb war und 1-2 mal pro Woche die Balthasar Neumann Schule in Bruchsal besuchte.
Ergänzend zu der schulischen Ausbildung und der Praxis im Betrieb gibt es für die Auszubildenden der Augenoptik auch eine Überbetriebliche Ausbildung. Hier werden Themengebiete, die die Werkstatt betreffen nochmals vertieft und in ein bis zwei Wochenblöcken durchgearbeitet.
Ich hörte immer wieder, dass gesagt wird, man benötige besonders gute Noten in Mathematik und Physik, um Augenoptiker zu werden. Aus diesem Grund hatte ich ziemlichen Respekt vor der Berufsschule. Diese Einstellung änderte sich sehr schnell mit dem Besuch der Berufsschule.
Der Unterricht ist so unglaublich einfach gewesen, dass ich oft während dem Unterricht einschlief, weil wir aus meiner Sicht viel zu lange eine Aufgabe bearbeitet haben. Als ich aufwachte, musste ich feststellen, dass immer noch dieselbe Aufgabe besprochen wurde. Ich wollte einfach nur zurück in den Betrieb. Etwas umsetzen und zu produzieren oder für den Kunden zu verbessern, das war mein Ding.
Erfahrungsgemäß geht das aber ja bei jeder Ausbildung so vor sich. Meine Freunde berichteten mir zu der Zeit nämlich sehr ähnliches. In der Berufschule änderte sich dieser Zustand nie. Im Betrieb bekam ich hingegen fornderndere Aufgaben. Je nachdem eben was anfiel und was mein Ausbilder für mich geplant hatte.
Nach einigen Wochen war die Phase des Schleifens und des Feilens vorbei und ich hatte immer neue vielfältige Aufgaben. Das war Klasse. Ich lernte zu löten, Nieten und hatte immer mehr Know-how über diverse Materialeigenschaften. Das ist natürlich auch im späteren Kundenkontakt sehr wichtig, um zu wissen, wie stark man welche Brille beanspruchen kann.
Das Beanspruchen der Brillen lief natürlich auch mal nicht so wie geplant. Meine erste Fassung, die mir aufgrund einer kalten Lötstelle auseinanderbrach war eine vergoldete Cartier mit einem Verkaufspreis von ca. 900 €. Ich erinnere mich noch genau an das Gefühl, dem Kunden das mitteilen zu müssen.
Der Kunde reagierte sehr entspannt. Das passiert allerdings nicht immer. In so einem Fall musst du standhaft sein und dich darum kümmern, dass es läuft. Auch mit solchen Situationen musst du im Verkauf professionell umgehen.
Erinnerung von Michael Penczek, an das erste Lehrjahr zum Augenoptiker
Du hast während der Ausbildung aber natürlich auch immer deine Ansprechpartner in deinem Betrieb. Sobald du nicht weiter weißt und anfängst zu “schwimmen” in deinen Antworten gibst du den Kunden ab. Höre dann zu wie die Erfahrenen die Situation lösen und frage nach, wenn etwas noch nicht stimmig ist. Ist halt so, ist keine Aussage, mit der du dich zufriedenstellen solltest.
Die Themengebiete vom technischen Know-How, über den Verkauf und die Anatomie sind sehr breit gestreut allerdings nicht tief (Die Tiefe erlagst du erst nach der Ausbildung). Aus meiner Azubi-Sicht war die Ausbildung allerdings nicht komplett. Im ersten Lehrjahr war gerade einen Moment Ruhe im Laden und ich fragte einen anderen Augenoptiker wann ich gezeigt bekommen könnte wie ich Kunden vermesse.
Das ist nicht Teil deiner Ausbildung zum Augenoptiker. Ich dachte erst, dass ich gerade auf die Schippe genommen werde. Aber wie ich dann erst erfuhr, bleibt das Vermessen Augenoptikermeister vorbehalten. Alternativ dürfte ich auch nach der Ausbildung vermessen auch ohne Meister zu sein. Nur bräuchte ich hierfür ein Seminar.
Ok, dann werde ich erstmal wohl keine Brillenglasbestimmung machen dachte ich mir. In der Werkstatt war das erste Dreiviertel Jahr um und ich konnte mit der CNC Fräse umgehen. Aufträge zu schleifen, bohren und fräsen war alltägliche Praxis. Mit der Zeit gewöhnte ich mich an das anfänglich übertrieben genaue Hinschauen und es ging in Fleisch und Blut über.
Meine Aufgabenbereiche änderten sich ab dem Ende des ersten Jahres nicht mehr drastisch in der Werkstatt. Was jetzt mehr dazu kam, war der Verkauf. Am Anfang fand ich die Möglichkeiten an Glasdesigns, Tönungen und Materialien sehr verwirrend und unübersichtlich. Das änderte sich aber natürlich. In der Berufsschule wird zum Beispiel sehr viel Wert auf Werkstoffkunde gelegt.
Meiner Meinung nach wird allerdings viel zu wenig Wert auf den Vertrieb gelegt. Obwohl die meisten Augenoptiker fast nur im Verkauf sind, haben sich die meisten Optiker nie viel mit dem Verkauf beschäftigt. Man macht halt mal da und hier eine Schulung nach der Ausbildung aber innerhalb der Berufsschule selbst ist der Verkauf kaum ein Thema.
Genauso sieht es auch bei den Möglichkeiten der Versorgung der Kunden aus. Wenn man ausgelernter Augenoptiker ist kann man Brillen fertigen in der Werkstatt und man kennt die Anatomie. Das läuft. Allerdings kommt das tiefere Verständnis oft erst später. Betrachte hierzu einmal das nächste Bild indem die Leute etwas auf Ihren Smartphones lesen.
Du kannst einfach irgendwelche Gläser nehmen, die für diese Situation optimiert sind. Aber diese Gläser sind noch lange nicht für jeden Kunden individuell optimiert. Jeder auf dem Bild liest nämlich in einem anderen Abstand. Zudem trägt jeder auf dem Bild die Brille etwas anders in seinem Gesicht und guckt folglich auch an einem etwas anderen Punkt durch seine Brille.
Wenn du dir Zeit nimmst und sehr individuell mit deinem Kunden arbeitest wirst du diese Dinge berücksichtigen können. Das macht mir einen riesen Spaß, weil es das Sehen deutlich verbessern kann. Sobald du pro Beratung allerdings nur 15 Minuten statt einer Stunde hast wirst du solchen “Kleinigkeiten” keine Aufmerksamkeit mehr schenken können. Diese Aufmerksamkeit meinem Kunden zu schenken macht für mich persönlich allerdings das Handwerk aus.
Im Vergleich hierzu muss ich sagen, dass Hörakustiker viel schneller mit der Messtechnik vertraut werden und in der Berufsschule sehr viel mehr verlangt wird. (Ich bin auch Hörakustikermeister und habe aus diesem Grund den Einblick in beide Berufsfelder)
Im zweiten Lehrjahr der Ausbildung zum Augenoptiker hatte ich die Idee für eine neue Art von Gleitsichtglas. Allerdings machte ich mir damals nicht mehr so viele Gedanken darüber und lies meine Pläne in der Schublade liegen. Erst 2014 meldete ich ein Patent dafür an.
Weiter im Text. Während meiner Ausbildung belegte ich immer wieder durch meine damaligen Arbeitgeber Schulungen bei Wolfgang Sebold, der eines der größten Augenoptiker Fachgeschäfte in Deutschland führt.
Dieses zusätzliche Fachwissen ist unbedingt nötig, weil die reine Berufsschule einfach nicht ausreicht. Sie könnte viel mehr bieten, wenn der Stundenplan zumindest im letzten Jahrzehnt angepasst worden wäre. Hier ist aber natürlich auch dazu zu sagen, dass Fortbildungen und das technische Verständnis für Messtechnik viele Schüler überfordern würde wenn es Pflicht wäre.
Nachdem ich immer vertrauter mit den Begriffen und den Aufgaben wurde, war die zweite Hälfte der Ausbildung ziemlich schnell vorüber. (Nicht die Tage in der Schule, die waren zäh) Uns wurde noch gesagt, dass das Lernen jetzt erst anfängt und tatsächlich. Die Lehrer hatten Recht.
Schon während des Berufsschulunterrichts widmete ich mich meinen Interessen. Da war mein Patent, Fachzeitschriften und einige Bücher, die mich schon während der Schulzeit sehr interessierten. Aus der Sicht eines Ausbilders kann ich mein Verhalten, dem Unterricht nicht zu folgen zwar nicht gutheißen, aber ich hatte auch wirklich keine andere Möglichkeit.
Im Nachhinein hätte ich mich um eine Verkürzung der Ausbildung kümmern sollen. Das ist möglich, und zwar um ein halbes oder um ein ganzes Jahr. Allerdings solltest du dich frühzeitig um eine Verkürzung bemühen, um Fristen nicht zu versäumen.
Optiker Ausbildung und dann?
Nach der Ausbildung gab es mehrere Möglichkeiten. Ich hätte in die Industrie gehen können, studieren, im Außendienst arbeiten (für Glas- oder Fassungshersteller). Für mich war allerdings direkt klar, dass ich direkt am Kunden arbeiten möchte. Und da ist das Feld der Spezialisierungen riesig.
- Speziallinsen
- Kontaktlinsen
- Low Vision
- Sportoptik
- Optometrie
- Myopiekontrolle
- und vieles mehr
Zunächst einmal war die nächste Schulung das Refraktionsseminar auf dem IFB in Karlsruhe. Kunden vermessen konnte ich ja trotzdem noch nicht. In dem Seminar nach der Ausbildung lernt man das Bestimmen der Brillenwerte in einfachster Form. Hiernach ist erstmal Praxis gefragt. Wie nach jedem Verfahren, dass zwar theoretisch verstanden wurde, aber in der Praxis noch keine Anwendung fand.
Bei der Liste der Spezialisierungen habe ich den Augenoptikermeister absichtlich nicht aufgeführt. Hier ist nämlich alles auch sehr allgemein gehalten. Und es liegt an jedem Augenoptiker selbst die Themenschwerpunkte zu vertiefen.
Mir persönlich haben bei der Entscheidungsfindung wo mein Weg in der Augenoptik hingeht sehr stark Praktika geholfen. Als ich fertig war mit der Ausbildung und auch als Augenoptikermeister mit eigenem Fachgeschäft bewarb ich mich für Praktika in anderen Betrieben. In diesen Betrieben wurde Schwerpunktmäßig in bestimmten Bereichen gearbeitet. Sei es Keratokonus, das trockene Auge, Myopie Management oder Low Vision.
Die Einblicke, die man von einem Handwerksmeister erhalten kann, der sich seit 25 Jahren intensiv mit einem Thema befasst sind unfassbar wertvoll. Natürlich war vorher abgesprochen, dass ich “von der Konkurrenz bin”. Witziger Weise entstanden hierdurch allerdings keine Reibereien, sondern ein unglaublich wertvoller Informationsaustausch und langjährige Zusammenarbeiten.
Viele der Themenfelder ergänzen sich auch in der Augenoptik. Du solltest den Blick deshalb stets offen halten für neue Themenfelder, die dein Herz höher schlagen lassen. Bei mir sind es beispielsweise Multifokalsysteme. Also Gleitsichtlinsen, Gläser, Oberflächen allgemein. Ich finde das Thema unglaublich spannend und es hat dazu geführt, dass ich zu einem Online Kurs im Myopiemanagement von Pascal Blaser beitragen konnte.
Hier werden Augenoptiker/meister und Augenärzte geschult Kinder mit Brillen und Kontaktlinsen zu versorgen, deren Kurzsichtigkeit immer stärker wird. Allein den Einblick den mit andere Spezialisten gaben, die in dem Kurs mitarbeiteten, war extrem interessant und wichtig. Nicht nur für mich, sondern auch jetzt für meine Kunden. Alles, was du tust und was du aufnimmst wird dein Vorgehen im Betrieb beeinflussen.
Konstruktives Feedback ist hierbei sehr wichtig. Aus diesem Grund schreibe ich auch sehr gerne und präsentiere meine Arbeiten. Hin und wieder kommt ein Tipp eines Kollegen, der dieses oder jenes anders machen würde. Aus diesem Grund führe ich den Blog progressive-glasses.com.
Hier vertiefe ich selbst mein Wissen und bin stets dankbar, wenn mehr Fachleute einen Blick auf das werfen, was ich tue. Ich persönlich kann dir nur raten die Seminare der Hersteller wahrzunehmen. Meine Mitarbeiter in zwei Betrieben erhalten ihre Schulungen von Herstellern, wie falco, Swisslens, und Menicon.
Mir persönlich lief meine Entwicklung in der Augenoptik im Nachhinein viel zu langsam. Und ich möchte nicht, dass meine Auszubildenden 15 Jahre benötigen, um auf meinem heutigen Stand zu sein. Aus diesem Grund haben wir eine Interne Schulungs Video Plattform. Hier zeigen meine Mitarbeiter und ich Möglichkeiten auf und sprechen zudem unsere Fehler an. Oder zumindest Wege, die nicht so funktionierten wie ursprünglich geplant.
Wenn du diese Möglichkeit nicht hast empfehle ich dir nach der Ausbildung einen Hersteller herauszupicken und alle Produkte auswendig zu lernen. Was kannst du abändern, wo funktioniert welches Produkt gut etc..
Gerade letztens war ich bei Menicon und ich wurde als der vorgestellt, der jedes Seminar besucht hatte. Das solltest du auch tun. Lerne einen Hersteller komplett. Nachdem du fertig mit diesem Hersteller bis, gehe direkt zum nächsten. Das machst du einfach so lange bis du einen kompletten Marktüberblick bekommen hast. Anbei ein paar gute Anlaufstellen:
Während du das tust werden immer wieder Fragen aufkommen. Zudem Inhalt, den du im Betrieb hörst gibt es sehr wertvolle Quellen Online für dein Selbststudium. Meine sind:
- Facebook Gruppen, in denen Interessantes angeschnitten wird so wie in der deutschsprachigen Myopiemanagement Gruppe
- CLSpecrtum
- 2020mag.com
- der-augenoptiker.de
- doz-verlag.de
- Optonia – Die praxisnahe Kontaktlinsenanpassung
- Poins de Vue
- Benjamin Walther
- Fachzeitschrift – Optometrie
Selbstverständlich sind auch Bücher eine unglaublich wertvolle Quelle. Hier ist eine kleine Auswahl meiner Favoriten, die mich weiter gebracht haben:
- Orthokeratology Principles and Practice von John Mountford
- Individuelle Orthokeratologie
- Gleitsichtgläser – Dieter Kalder
Nach der Ausbildung zum Augenoptiker habe ich extrem viel Zeit mit dem Nachlesen und Verstehen bestimmter Themengebiete verbracht. Wichtig zu wissen ist es, dass du alleine dafür verantwortlich bist dich weiterzubilden. In vielen Betrieben herrscht Stillstand. Aus meiner Sicht läuft richtig viel schief, wenn sich nicht mehr weitergebildet wird. Nicht nur betrieblich sondern vor allem menschlich.
Denn in der Regel kostet es schon Zeit und Energie, das aufrecht zu erhalten wie es ist. Wenn du dich nicht mehr mit den Themengebieten beschäftigst verfällt dein Wissen. Und zwar ziemlich schnell. Frage dich doch mal, ob du bestimmte Aufgaben aus Schulzeiten jetzt noch lösen könntest.
Wie schreibst du einen Augenoptikerbetrieb wegen einer Ausbildung an?
Beschreibe in der Bewerbung einfach deine Interessen und warum du glaubst gut mit Menschen zu können. Wir haben dir hier ein Musterschreiben für eine Bewerbung als Augenoptiker beigefügt.
Das Wichtigste ist jedoch, dass du dich wohlfühlst in dem neuen Team. Aus diesem Grund solltest du vorbeigehen und einfach mal sagen, dass du dich für eine Ausbildung interessierst. Vorab solltest du dir den Betrieb ein mal angucken und mit dem Team sprechen. Frag dann noch höflich wann es für deinen Ansprechpartner/Ausbilder zeitlich am Besten passt.
Augenoptiker Ausbildung in Mannheim
Wenn du die Liste an Betrieben ansiehst, die dir eine Augenoptiker Ausbildung in Mannheim ermöglichen hast du die Qual der Wahl. Meine persönliche Empfhelung hier ist, dass dir die Betriebe und deren Teams direkt vorher anzusehen. Frage dich ob du später nur 0 8 15 arbeiten verrichten möchtest oder ob du Menschen mit ganz speziellen Sehproblemen Lösungen anbieten möchtest.
Hier gibt es kein richtig oder falsch. Ich kann absolut verstehen wenn jamend sagt, dass er gut mit Menschen kann allerdings nicht wirklich viel Zeit mit seinen Kunden verbringen will. Dann ist ein Großkonzern genau das richtige für dich.
Falls du aber wirklich auf die Bedürfnisse deiner Kunden eingehen möchtest ist Zeit gefragt. Das bedeutet, dass du auf den Kunden eingehst, zeigst, erklärst und mit ihm die Optionen durchgehst. Das können spezielle Kontaktlinsen sein, wie bei Keratokonus oder Nachtlinsen. Es können auch fast blinde Menschen sein, die eine elektronische Unterstützung benötigen um Text zu verstehen. Solche Lösungen findest du allerdings deutlich seltener in großen Betrieben.
Kläre für dich vor der Ausbildung welche Art von Kontakt und Arbeit du möchtest und bewerbe dich dann bei den Betrieben, die dir am ehesten zusagen. Einige Betriebe zum Beispiel sehen sich das Auge nicht einmal an bevor eine Brille gemacht wird. Obwohl du hierdurch dem Kunden extrem wichtige Informationen mitteilen kannst.
Optiker Ausbildung Anforderungen
Sie sollten die Fähigkeit besitzen konzentriert an einer Aufgabe zu arbeiten. Kenntnisse in Mathematik und Physik müssen nur in einfachster Form vorhanden sein. Viel wichtiger ist das Auftreten vor dem Kunden. Sie müssen in der Lage sein sicher aufzutreten und technische Eigenschaften der Sehhilfen zu erklären. Außerdem ist natürlich ein modisches Gespür bei der Auswahl von Brillenfassungen sehr wichtig.
Schulabschluss Optiker Ausbildung
Für die Ausbildung zum Augenoptiker wird ein Hauptschulabschluss benötigt. Empfohlen wird eine mittlere Reife.
Optiker Ausbildungsvergütung
Die Ausbildungsvergütung kann von Bundesland zu Bundesland und im jeweiligen Betrieb etwas abweichen. Im ersten Lehrjahr sind es 600€ im zweiten Lehrjahr 700€ und im dritten 850€.
Ausbildung Augenoptiker wie lange
Die Ausbildung zum Augenoptiker dauert in den meisten Fällen drei Jahre. Eine Verkürzung kann bei entsprechenden Leistungen auf 2,5 Jahre oder sogar zwei Jahre angestrebt werden.